Reisebericht: Singlereise Seychellen – Traumreise am Indischen Ozean

07.09. – 16.09.2018, 10 Tage Rundreise für Singles: Insel Mahé – Victoria – Insel La Digue – Insel Praslin – UNESCO Weltnaturerbe Vallée de Mai – Insel Curieuse & St. Pierre


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In 10 Tagen konnten wir mehrere bewohnte und unbewohnte Inseln der Seychellen kennen lernen. Von traumhaften Sandstränden, zu Küsten mit beeindruckenden Felsformationen bis hin zur Tier- und Pflanzenwelt, erlebten wir eine wunderbare Reise.
Ein Reisebericht von
Maria Schneider

Tag 1, 07.09.2018 Hinflug:

Heute machten sich acht alleinreisende Damen gemeinsam mit ihrer Reisebegleitung auf den Weg in eins der schönsten Reiseziele der Welt. Bereits in Dresden lernten sich ein paar Gäste unserer kleinen Reisegruppe kennen, ehe sie sich auf den Weg nach Frankfurt machten, wo wir schließlich auf den Rest der Gruppe stießen. Nach ersten Gesprächen über die Anreise und dies und das, war es endlich soweit, dass unsere Reise begann. Nun lagen circa zehn Stunden Flug ins Paradies vor uns.

Tag 2, 08.09.2018: Flug auf Seychellen und Erkundung Mahé mit Victoria

Etwas übermüdet nach dem langen Flug kamen wir auf dem Flughafen der Insel Mahe am frühen Morgen an. Nur zwei Stunden Zeitverschiebung trennten uns von der gewohnten deutschen Zeit. Schon beim Verlassen des Flugzeuges konnten wir die zunächst als drückende Hitze empfundene hohe Luftfeuchtigkeit spüren. Der um die Uhrzeit noch wolkenverhangene Himmel und Nebelschwaden in den umliegenden Bergen begrüßten uns. Als erstes mussten wir zur Einreise etwas anstehen, was nach dem Flug aber gar nicht so schlimm war. Nun konnten wir auch sehen, dass es zu regnen begann, was uns sogleich zu Spekulationen über die Wettervorhersagen für die nächsten Tage anregte. Leider war nicht so schönes Wetter für unsere Reisedauer vorhergesagt, aber dies bewahrheitete sich Gott sei Dank fast nie. Dann schließlich bekamen wir alle einen hübschen Einreisestempel in den Pass, der die Nationalpflanze Coco de Mer zeigt. Am Kofferband warteten wir nun noch auf unsere Koffer und welch ein Glück, es kamen auch alle an. Danach wurden wir auch schon von unserem seychellischen Reiseleiter Cyril empfangen. Er hieß uns auf den Seychellen willkommen und sogleich sprachen wir auch schon über unsere nun bevorstehende Reise. Erst einmal musste der Transport von uns und unserem Gepäck geklärt werden. Hier lernten wir zum ersten Mal, dass auf den Seychellen halt ab und an mal gewartet werden muss. Dann ging es auch schon los und unsere Koffer wurden verladen. Wir tauschten gleich am Flughafen unsere Euro in Seychellische Rupien, welche in bunten Farben Pflanzen oder Tiere abbildeten. Dann stiegen wir in einen Kleinbus und los ging die Fahrt. Sie führte durch kleine Städtchen, wie Cascade, wo grüne Berge und herrliche Palmen links und rechts der Straße zu sehen waren. Cyril stimmte uns schon mit ersten Erzählungen über Land und Leute auf unserer Reise ein. So erzählte er von den 121 Inselen und seinen 95.000 Einwohnern, über die 30 Sorten Mangos, die es so gäbe, und die Jugend, die nicht mehr die alten Traditionen lernen möchte. Sein Kommentar: Schade. Als wir in die Hauptstadt Victoria, übrigens eine der kleinsten Hauptstädte der Welt ankamen, machten wir erst einmal eine kurze Pause in einem Café. Nach der langen Anreise hatten wir hier Zeit mit einem Kaffee die müden Lebensgeister zu wecken und uns einen entspannten Einstieg in den ersten Tag auf den Seychellen zu ermöglichen. Anschließend erkundeten wir die überschaubare Hauptstadt zu Fuß. Unser erstes Ziel war der Markt von Victoria. Samstags herrscht hier ein emsiges Treiben. Wir sahen viele Stände, die Gemüse und allerhand Obst anboten. Auch Souvenire und allerlei Gewürze werden angeboten. Die verschiedenen Gerüche nach Melone, Muskatnuss, Zimt und Fisch stiegen uns in die Nase. Unser Reiseleiter erklärte uns vieles, besonders solche Obst- und Gemüsesorten, die uns nicht bekannt waren. So sahen wir auch die riesigen Jackfrüchte, die ein Verkäufer für uns anschnitt und einige mutige Gäste diese Stinkfrucht auch probierten. An den Obst-und Gemüsehändlern im unteren Teil des Marktes drehten wir eine Runde entlang der Souvenirgeschäfte im zweiten Stockwerk, ehe wir entlang der Fischstände, wo unterschiedliche Fischarten verkauft wurden, den Markt wieder verließen. Danach ging es vorbei am einzigen Granitgebäude der Stadt zu der 1900 erbauten Kathedrale der Stadt. Umgeben von Palmen und blühenden Bouganvillen standen wir vor der Kathedrale und erfuhren mehr über die Religion auf den Seychellen. Weiter ging es auf dem Anwesen um die Kathedrale entlang des Capuchin Hauses. Wenige Meter weiter kamen wir zu einer Stätte einer anderen Religion, nämlich dem hinduistischen Tempel. Von außen konnte man schon die zahlreichen religiösen bunten Verzierungen erkennen und vom Inneren des Tempels tönten fremdklingende Melodien. Ehe es zum Wahrzeichen der Stadt ging, machten wir noch einen kurzen Besuch in der Katholischen St. Paul's Cathedral. Von hier war es nur wenige Schritte zum kleinen weißen Glockenturm, welcher dem Big Ben in London nachempfunden wurde. Mit einem kurzen Stopp am nahegelegenen Postamt, um Postkarten und Briefmarken zu kaufen, endete auch unser Spaziergang. Wir wurden abgeholt und machten uns nun auf den Weg zu unserem Hotel, in welches wir für eine Nacht einkehren würden. Da wir noch viel Zeit haben, nehmen wir die längere Route entlang der Küstenstraße im Norden. Nach ein wenig Fahrtzeit erschienen auf der rechten Fahrtseite schöne Strände und erlaubten uns einen Vorgeschmack auf die Strände, die wir alle noch sehen würden. Am Hotel angekommen wurden wir durch einen kühlen Drink empfangen. Nach der langen Reise lockte uns der Hunger auch gleich schon wieder aus dem Hotel und so erkundeten wir die Umgebung. Entlang des weichen Sandstrandes ging es zur Promenade. Einige Restaurants und Stände boten uns verschiedene Möglichkeiten. Anschließend hieß es dann auch erst einmal Entspannung. Das Hotel mit seiner Poolanlage oder dem Strand direkt davor, erlaubte uns einen sonnenerfüllten Genuss des ersten Tages hier auf den Seychellen. Am Abend rundete ein leckeres asiatisches Buffet den Tag ab und wir fielen danach müde in die Betten.

Tag 3, Sonntag, den 09.09.2018: Nord Mahe – Botanischer Garten – Mission Lodge – Gewürzgarten und Fahrt nach La Digue

Am Morgen des dritten Tages begann der Tag mit einem wunderbaren vielfältigen Frühstück mit herrlicher Aussicht. Im Restaurant mit offenen Fenstern direkt am Strand freuten wir uns auf den bevorstehenden Tag. Mit gepackten Koffern hieß es heute die Hauptinsel der Seychellen, Mahe, kennen zu lernen, aber auch schon wieder zu verlassen. Zunächst führte uns der Tagesausflug noch einmal in die Hauptstadt Victoria und zur Kathedrale. Da heute Sonntag war, war wenig los in der Stadt und am Morgen viele Menschen zur Messe in der Kathedrale. Hier konnten wir durch die offenen Türen einen Blick in das Innere der Kirche erlangen, sowie den Gesängen der Gläubigen Katholiken lauschen. Anschließend ging es in den Botanischen Garten, um die Pflanzenwelt der Seychellen besser kennen zu lernen. Hier sahen wir nicht nur bekannte Pflanzen, wie Hibiscus, sondern auch zahlreiche besondere Arten, wie beispielsweise Papageienblumen, Kanonenkugelbäume, Vogelnestpalmen. Wir lernten von Cyril über die weiblichen und mandlichen Bäume, sowie dass verschiedene Pflanzen für verschiedene Dinge gut oder nützlich sein können. So sollen einige Pflanzen ungewollte Schwangerschaften verhindern, andere Glück bringen, andere aphrodisierend wirken. Dabei ist die Dosis natürlich ganz wichtig: entweder 3 mal täglich 3 Tage lang oder 7 mal täglich 7 Tage lang. Im Herzen des Botanischen Garten befindet sich auch eine Schildkrötenstation. Circa 24 träge rumliegende Schildkröten lagen hier im Schatten. Nur einige in unserer Nähe bewegten sich ein wenig und ließen sich von uns streicheln. Wir setzten unseren Spaziergang entlang von Sternfruchtbäumen, Chinesischem Bambus, Kolabäumen, Ingwerblumen und Elefantenapfelbäumen fort. Nach der Toilettenpause (Toiletten sind wichtig) beendeten wir unseren Rundgang und kehrten zum Bus zurück. Nun gib es weiter auf den Straßen Mahes, bis wir kurz vor der Mittagszeit einen Stopp machten, um eine schöne Aussicht auf die umliegenden Inseln zu fotografieren. Als nächstes stand noch der Besuch des Mission Lodge Aussichtspunktes an. Hier sahen wir einen Überrest von alten Sklavenunterkünfte. Beim Aufstieg der lehmigen Stufen zum Aussichtspunkt hörten wir eine der vielen Geistergeschichten, an die die Seycheller wohl glauben. Oben angekommen blickten wir auf wunderschöne grüne Wälder und auf die Küste in weiter Ferne. Nach einigen Gruppenfotos unserer kleinen Reisegruppe, rochen wir an einem Zimtbaum und sahen auch einen Jackfruchtbaum, der kleine und schon größere Früchte trug. Über die Serpentinenstraßen ging es die Berge hinunter entlang von Lemongras- und Teeanpflanzungen. Wir kamen an einer Naturwasserquelle vorbei, wo drei Autos standen und ihre Autos wuschen und Trinkwasser abfüllten.
Weiter bergab sahen wir den Ozean und die schönen Strände. Hier erfuhren wir auch, dass die Regierung recht ansehnliche Sozialwohnungen für arme Leute baute. Schade, so Cyril. Auch kommentierte er, dass es gefährlich sei bei den Straßen schnell zu fahren, weil sonst das Auto wie eine Flugzeug auf einem Haus landen kann. Abenteuerliche Straßen bergauf ging es zu unserem Mittagsessensort. In gemütlicher Atmosphäre mit entferntem Blick auf den Ozean konnten wir hier erstmalig die kreolische Küche probieren. Es gab Orangensalat, Kürbis, Brotfrucht und Kokos, Papaya Chutney, Hühnchen Curry, Gemüse Curry, Reis, Grüne Linsen und Fisch mit Lemonensaft. Nach dem Essen machten wir noch einen Spaziergang durch den Gewürzgarten, wo viele der Zutaten des Essens angebaut werden.
Hier kamen entlang von Muskatnussbäumen, Pfefferpflanzen und Jackfruchtbäumen. Nachdem noch einige der Gäste im Souvenirladen vorbeischauen wollten, fuhren wir zum Hafen von Mahe. Im Büro der Partneragentur holten wir unsere Koffer ab und checkten sie für die Fährüberfahrt ein. Dann mussten wir Geduld aufbringen und uns in die Schlange einreihen, während die aussteigenden Menschen an uns vorbei strömten. Nach einer Weile konnten wir im Inneren der Fähre Platz nehmen und die einstündige bewegte Fahrt nach Praslin begann. In Praslin angekommen, mussten wir dann in eine andere Fähre umsteigen, die uns auf die drittgrößte bewohnte Insel der Seychellen La Digue bringen würde. Dort angekommen wurden wir von einem umgebauten Lastwagen abgeholt, denn auf La Digue gibt es keine Busse. Am Abend kamen wir in unserem Hotel an. Mit kaltem Getränk und Handtuch wurden wir begrüßt und nach dem Check In auf unsere Zimmer gebracht. Nach etwas Freizeit zum Frischmachen trafen wir uns an der Rezeption und gingen zusammen zum Abendessen. Mit den überaus freundlichen Kellnern und dem leckeren Buffetessen ging der Abend auch schnell rum.

Tag 4: Montag, den 10.09.2018 Inselrundfahrt

Nach der ersten Nacht auf La Digue hieß es heute die recht kleine Insel kennen zu lernen. Dazu holte uns wieder unser ,,Bus" ab und wir fuhren von unserem Hotel weiter Richtung Norden. Dort konnten wir schöne Fotos vom einsamen Strand Anse Gaulettes machen. Gegenüber dem Strand wuchsen einige Bäume, aus denen der bekannte Seychllen Rum Takamaka hergestellet wird. Tja, und weiter in die Richtung konnten wir nicht fahren, da die Straße aufhörte. Deshalb lenkte der Fahrer um und wir fuhren an unserem Hotel vorbei in den Westen der Insel. An der Hafengegend vorbei, ging es an einer Kirche zu einer alten Kokosnussplantage. Inmitten der vielen Kokosnusspalmen, befand sich ein riesiger Haufen von Kokosnussschalen. Cyril fand darunter eine noch nicht geöffnete Kokosnuss und demonstrierte, wie diese geöffnet werden. Anschließend gab es diese und direkt vom Baum geerntete Sternfrucht zum Probieren. Nur wenige Meter entfernt sahen wir, wie auf traditionelle Weise Kokosnussöl hergestellt wurde. Ein Ochse bewegte dazu einen Holzmörser, wobei die getrockneten Kokosnussschalen zermahlen wurden. Wir lernten, dass aus 30 Kilogramm Kokosnussschalen circa 9 Liter Öl hergestellt werden können. An einem Brotfruchtbaum vorbei, dessen Früchte wir gestern verkostet hatten, konnten wir noch ein Haus, in welchem die Kokosschalen getrocknet werden, besichtigen. Danach ging es weiter zu einem alten Kolonialhaus, in dem antike Möbel, sowie ein wertvoller aus mehreren Sorten Holz bestehender Tisch zu sehen war. Aus dem Haus auf der anderen Seiter herauskommend, sahen wir auch schon ein Gehege mit Schildkröten, von denen sich wenige in der Nähe der Absperrung aufhielten und sich bereitwillig den Kopf tätscheln ließen. Von da ging es weiter durch den medizinischen Garten, in welchem allerhand Pflanzen wuchsen, die für oder gegen dies und das einsetzbar sind. Nun brachte uns der Bus ein Stück weiter in den westlichen Süden der Insel zum weltbekannten Anse Source d'Argent Strand. Zu einem der meistfotografiertesten Strände der Welt gehörend, nahmen wir uns hier entsprechend Zeit diesen Strand zu bewundern. In der Freizeit, die wir an diesem Strand verbrachten, konnten wir nicht nur den herrlich weichen Sandstrand an unseren Füßen spüren, sondern auch im Meer baden oder sogar schnorcheln. Auch ein Spaziergang durch die von den charakteristischen Felsen geprägte Küste, war ein Muss und lud zum Fotografieren aus immer neuen Blickwinkeln ein. Zur Mittagszeit kehrten wir mit dem Bus in das Restaurant Loutier Coco am Grand Anse Strand ein. Hier gab es wieder kreolische Küche vom Büffet mit frisch gegrilltem Fisch und anderen Leckereien, wozu auch die in Rum eingelegten Bananen als Nachspeise gehörten. Voll vom Essen, unternahmen wir nun den Spaziergang zum Grand Anse Strand. Auch dieser Strand war wunderschön, aber zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Flut eher ungeeignet zum Baden. Deshalb entschieden wir uns, lieber wieder zum vorherigen Strand zurück zu fahren. Aber auch hier am Anse Source d'Argent Strand, bekamen wir die Flut zu spüren. Am Anfang lagen wir mit unseren Handtüchern noch im Schatten, nahe am Wasser, doch der steigende Wasserpegel drängte uns zum ständigen Nachrutschen nach oben. Nach dem Baden, dem Sehen eines Hochzeitspaares und dem zunehmenden Schwinden des als Liegefläche verfügbaren Strandes, traten wir unsere Rückreise zum Hotel an. Dort wurde sich dann schließlich der überall hin kriechende Sand abgeduscht, ehe wir uns frisch und munter wieder zur gewohnten Zeit zum Abendessen trafen.

Tag 5 Dienstag, den 11.09.2018 Ausflug nach Praslin

Nachdem wir gestern La Digue kennengelernt hatten, unternahmen wir heute einen Ausflug auf die zweitgrößte bewohnte Insel Praslin. Kurz vor neun Uhr machten wir uns auf den Weg zum Hafen von La Digue. Dort brachte uns die Fähre in circa einer Viertelstunde auf die Nachbarinsel Praslin. Dort im Hafen angekommen, empfang uns unserer heutiger Busfahrer Robert, der uns in einem typischen Minibus erwartete und uns in wenigen Minuten zu unserem ersten Stopp, dem Valle de Mai brachte. Der 1983 zum Naturerbe der UNESCO ernannte Nationalpark umfasst ein beinahe 20 Hektar großes Areal. Hier erkundeten wir auf den für Touristen zugänglichen Wegen das Gebiet der Heimat der Seychellenpalme. Cyril erklärte uns alles über die Coco de Mer und die anderen Pflanzen in dem Wald: beispielsweise, dass es 26 Jahre dauert, bis diese Bäume Früchte tragen und dass es bis dahin unmöglich ist zusagen, ob es sich um einen männlichen oder weiblichen Baum handelt. Während unseres Rundganges konnten wir hin und wieder Vogellaute vernehmen und auch ein paar wenige im Dickicht der Palmen sehen. Gegen Mittag verließen wir den Park, und kurze Zeit später hielten wir am Straßenrand, um den Wasserfall des Naturreservates zu sehen. Genau in dem Moment saßen auf der anderen Straßenseite auch zwei Seychellische Fruchttauben auf einem Baum. Als letzter kurzer Stopp vor dem Mittagessen besuchten wir noch eine Perlenfarm. Hier konnten wir zum einen die schwarzen Perlen sehen, die zu schönem Schmuck verarbeitet werden und zum anderen die großen Becken mit den Muscheln. Mit nur wenigen Fahrtminuten erreichten wir anschließend das Britannia Hotel, in dessen Restaurant uns ein kreolisches Büffet erwartete. Nach dem Fruchtdessert, ging es noch in den Souvenirladen ein paar Postkarten oder ähnliches kaufen und schon ging die Fahrt weiter um die Insel. Im Norden der Insel befindet sich der atemberaubende Strand Anse Lazio. Nach einer halben Stunde abenteuerlicher Fahrt mit Kurven bergauf und bergab, kamen wir im Norden Praslins an. Hier konnten wir es uns am Strand gemütlich machen und den Nachmittag mit Sonne, Sand und Meer genießen. Höhepunkt des Nachmittages waren dabei Rochen, die wir im flachen Wasser am Strand entdeckten, sowie kleinere Fische. Gegen halb fünf packten wir unsere Sachen wieder zusammen und machten uns auf den Rückweg zum Bus. Dieser parkte neben einem Schildkrötengehege. Nach kurzem Streicheln einiger Schildkröten, klettern wir wieder in den Bus, der uns wieder zum Hafen von Praslin brachte. Auf dem Weg machten wir noch einen Fotostopp einer einsamen Palme, die in Richtung Meer ragte. Im Hafen angekommen, dauerte es auch nicht lange und unsere Fähre brachte uns wieder nach La Digue. Abends im Hotel gab es zum Abendessen ein Meeresfrüchte Büffet.

Tag 6: Mittwoch, den 12.09.2018 Ausflug zu Grand Seour, Coco und Felicite

Heute wartete ein schöner Tag mit ganz viel Strand, Baden und Schnorcheln auf uns. Nach dem Frühstück ging es mit dem Lastwagen vor zum Hafen. Dort warteten wir allerdings nicht auf die Fähre, sondern auf ein kleines Boot, welches uns heute auf die Inseln bringen würde, die wir schon die letzten Tage von unserem Hotel aus sehen konnten. So kletterten wir auch schon bald an Bord des Bootes namens Mai. Unser Kapitän Mattheo brachte uns in einer halben Stunde durch geschicktes Manövrieren des Bootes über die Wellen auf Grand Seour. Wegen der vielen Korallen war es nicht möglich mit dem Boot direkt zum Strand zu kommen, so musste erst in ein anderes kleines Boot umgestiegen werden, um im Trocknen an den Strand zu gelangen. Hier ließen wir uns also für die nächsten Stunden nieder. Am Strand konnte man ein wenig hin und her spazieren, und die einen oder anderen kleinen Muscheln anschauen. Während wir uns entspannten, bereite die dreiköpfige Bootscrew ein leckeres Mittagessen zu. Auch die andere Seite der Insel erkundeten wir bei einem kleinen Spaziergang. Durch die grüne Palmenlandschaft der Insel gelangten wir zu einem weiteren wunderschönen Strand. Ein weiterer Höhepunkt war die Schildkröte, die wir auf unserem Weg trafen. Danach ging es auch wieder in das kleine Boot zum größeren Boot Mai. Dann fuhren wir weiter zur Coco Insel. Vor der Granitinsel ohne Sandstrand könnte man auch schön schnorcheln, aber keiner von uns wollte vom Boot in das Wasser springen. So drehten wir eine Runde um die Insel zum Fotografieren und fuhren weiter zu Felicite. Hier gelangten wir direkt mit unserem Boot zum Strand. Hier hatten wir ebenfalls Freizeit, um die Unterwasserwelt zu erkunden oder sich einfach im Salzwasser treiben zu lassen. Tja, und unser Reiseleiter Cyril erinnerte uns noch den Tag über, dass wir alles mitnehmen sollten, aber vergaß doch glatt seine eigenen Schuhe. Am Nachmittag machten wir uns wieder auf den Heimweg. Danach hieß es wieder Duschen, um den Sand loszuwerden, ehe wir uns am Abend zum gemeinsamen Essen im Hotel trafen.

Tag 7: Donnerstag, den 13.09.2018 Freizeit und Sunset Cruise

Heute genossen wir einen Tag ohne Stress auf der schönen Insel Al Digue. Nach einem späteren Frühstück trafen wir uns, um gemeinsam zum Strand zu laufen. Leider spielte das Wetter heute nicht so mit. Im Nieselregen und unterm Regenschirm versteckt, spazierten wir die wenigen Meter Anse Severe. Dort ließen wir uns unter den Bäumen nieder. Wer wollte, konnte mit auf einen Abstecher in die Inselhauptstadt kommen. Wir liefen an noch geschlossenen Strandbars vorbei, begrüßten die Schildkröte, die mitten auf der Straße ungestört ihre Papaya aß und gelangten nach einiger Zeit am Hafen an. Hier lockten die hübschen Souvenirläden mit zahlreichen künstlerischen Mitbringsel.
Nachdem wir noch etwas zu trinken kauften, ging es zurück zum Strand zu den Anderen. Leider fing es schon nach kurzer Aufenthaltsdauer am Strand immer wieder an zu regnen und das sommerliche Strandgefühl, welches wir die letzten Tage immer genießen konnten, wollte sich heute nicht so recht einstellen. Schließlich gingen wir, bevor der Regenschirm ganz durchnässt war, zum Hotel zurück. Zum Mittagessen trafen sich einige im Hotel. Hier nun mal an einem anderen, als unserem Stammtisch zu sitzen, warteten wir auf unser Essen, während es immer wieder regnete. Leider gestaltete sich der Tag auch durch das Wetter nicht besser. Für heute Nachmittag war eine Bootsfahrt in den Sonnenuntergang geplant. Da es den ganzen Tag schon so verhangen war, war schon zeitig absehbar, dass wir keinen Sonnenuntergang sehen werden. Leider konnten wir aber durch den Starkregen, auch nicht mit dem Boot hinaus fahren. So verbrachten wir den Nachmittag im Hotel und hofften, dass morgen das Wetter besser sein würde, sodass wir das verpasste Porgramm morgen mit nachholen könnten. 
Abends war das Wetter zwar immer noch sehr regnerisch, aber man schaffte es zumindest im Trockenen zum Hotelrestaurant. Hier verkosteten wir nach dem Abendessen den Inselrum Takamaka in der Sorte Cocos. Im Restaurant waren heute abend auch Sängerinnen, die mit ihren kräftigen Stimmen zur Trommelmusik tanzten und sangen. 

Tag 8: Freitag, den 14.09.2018 Ausflug nach Cousin, Schildkröteninsel Curieuse und Schnorcheln vor St. Pierre

Nachdem wir nun gestern auch mehr oder weniger den ganzen Tag Freizeit hatten, ging es heute schon zeitig los. Leider regnete es hier wieder in den Morgenstunden, was uns leider nicht so glücklich machte. Aber der Tag nahm dann eine gute Wende, sodass wir doch noch einiges erleben konnten und viel Spaß hatten. Um 06.30 Uhr trafen wir uns schon zum Frühstück und trafen uns schon eine halbe Stunden später mit unserem ,,Papa" Cyril an der Hotelrezeption. Das Wetter lud gerade auch nicht zum Hotelverlassen ein, aber wir wollten es wenigstens probieren. So fuhren wir wieder in unserem bekannten Gefährt vor zum Hafen und warteten auf die Fähre nach Praslin. Und kaum eine Viertelstunde später kamen wir auf der nachbarinsel an und es war recht schönes Wetter! Kein Regen, wie schön. Alle in einem kleinen Transporter Platz genommen, ging die Fahrt auch schon los zum Cote D'Ore Strand. Hier angekommen, hatten wir ein wenig Freizeit, um am Strand spazieren zu gehen, sich beim gegenüberliegenden Supermarkt etwas zu trinken zu kaufen oder die Toilette nocheinmal aufzusuchen, ehe es auf das Boot ging. Kurze Zeit später kam auch Mattheo, unser Bootsführer mit seiner Crew und holte uns mit dem Boot ab. Da noch zwei Franzosen an Bord mitkamen, fuhren wir als erstes die Praslin gegenüberliegende Insel Curieuse an. Wir fuhren wir anschließend erst einmal zur Insel Cousin. Hier mussten wir wieder im Boot warten, bis wir in ein zweites kleineres Boot umsteigen konnten, welches uns an Land der Vogelinsel brachte. Bevor die Führung begann, konnten wir auf Toilette gehen und uns noch einmal mit Sonnencreme und besonders Mückencreme einreiben, denn hier tummelten sich leider auch viele Mücken. Unser Guide Alex führte uns durch die bewaldete Insel, wo gefühlt auf jedem Baum und in jeder Ecke Vögel saßen. So musste man nicht nur auf die überall langrankenden Wurzeln auf dem Boden achten, sondern auch sehen, dass man nicht gerade unter einem Ast mit vielen Vögeln stehen blieb, weil es sonst sein konnte, dass man gewisse Sekrete abbekam. Zwischendurch sahen wir einige Schildkröten und Krebse. Auch die großen braunen Eidecksen liefen uns ständig über den Weg. Gegen Mittag fuhren wir dann wieder von der Vogelinsel Cousin zurück nach Curieuse. Hier befand sich wenige Meter vom Strand entfernt einige Bänke, wo man sich zum Mittagessen niederlassen konnte. Unsere Bootscrew hatte hier schon leckeren gegrillten Fisch und Beilagen vorbereitet. Mit vollem Bauch ging es dann zum Ausruhen an den Strand. Hier konnte man entspannt hin und her schlendern oder sich einfach ein wenig ausruhen. Kurz bevor wir aufbrachen und uns mit gepackten Sachen zu einer kleinen Wanderung zu anderen Inselseite aufmachten, kam sogar eine Landschildkröte an den Strand. nachdem wir ihr kurz über den Kopf gestreichelt hatten, ging unsere Reise weiter. Einige Treppen hinauf, erklommen wir den Weg zur andern Inselseite. Leider begann es nun auch hier zu regnen, aber das entmutigte uns nicht. Unterwegs sahen wir zahlreiche große Krabben und Mangrovenbäume. Nach einer dreiviertel Stunde gelangten wir zur Schildkrötenzuchtstation von Curieuse. Hier waren viele Schildkröten in unterschiedlichen Größen zu sehen. Dort angekommen, wartete auch schon unsere Bootscrew auf uns. Nun ging es weiter mit dem Boot zur Insel St.Pierre. nach kurzer Fahrt in Wind und Nieselregen, kamen wir an der Granitinsel an. Die beiden Franzosen nutzen die Zeit zum schnorcheln. Wir verbrachten die Zeit anders und stießen mit Takamakarum auf unsere Reise an. Leider ohne Sonnenuntergang, hatten wir dennoch viel Spaß. Unser Bootsführer brachte uns nun sogar bis nach La Digue zurück, sodass wir nicht noch einmal Fähre fahren mussten. Unseren letzten Abend auf den Seychellen ließen wir nach dem Abendessen mit Cocktails ausklingen. 

Tag 9: Samstag, den 15.09.2018 Freizeit und Rückflug

Nun war es leider so weit: der letzte Tag auf den Seychellen und der Tag der Abreise war gekommen. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück ging es in die Zimmer und die letzten Sachen wurden in den Koffer gepackt. Nach dem Check Out aus unseren Zimmern und dem Bezahlen der Getränkerechnungen, hatten wir noch einige Stunden Zeit die Hotelanlage weiter zu nutzen, bis zu unserer eigentlichen Abreise. Mit Strandhandtüchern unterm Arm, ging es entweder ein letztes Mal an den Strand, auf die Sonnenliegen oder in die bequemen Holzhäuschen mit Blick auf den Strand. Um die Mittagszeit entschlossen wir uns noch Essen zu gehen. Während wir auf das Essen warteten, sprachen wir über die lange Heimreise und unsere Reise hier auf den Seychellen. Genau in dem Moment, als der Kellner aus der Küche mit unserem Essen kam, sprangen alle vom Tisch auf und eilten im Nieselregen auf die Terrasse beim Pool. Nicht allzu weit vom Ufer entfernt, sahen wir eine Delfinschule, die sich im Wasser tummelten und uns ihre Rückenflossen ab und an zeigten. Was für ein schöner Abschluss der Reise, zum Schluss sogar noch Delfine zu sehen, die man nicht so häufig hier zu sehen bekommt. Dann ließen wir uns unser Essen schmecken, konnten anschließend nochmal unter die Dusche hüpfen und schlussendlich hieß es Abschied nehmen von unserem Hotel auf La Digue. Zum letzten Mal holte uns unser Lastwagen ab, verstaute die Koffer und holprig ging es die wenigen Minuten vor zum Hafen. Nach einiger Wartezeit, fuhr die Fähre nach Praslin. Nach der üblichen viertelstündigen Fahrt, holten wir unsere Koffer ab und brachten Sie an die andere Anlegestelle der Fähre nach Mahe. Dort stellten wir uns in die Reihe und warteten bis die Fähre endlich kam. Diese nun folgende einstündige Fahrt, ließ uns teilweise durch den starken Wellengang hin und her schaukeln. Auf den Fernsehern liefen Berichte über die Seychellen und es war wie eine kleine Zusammenfassung unserer schönen Reise, mit vielen seiner Höhepunkte. Und zum krönenden Abschluss bekamen wir nun hier den Sonnenuntergang zu sehen. Abends, mittlerweile schon in absoluter Dunkelheit, kamen wir auf Mahe an. Nun mussten wir noch im Dunkeln unsere Koffer finden, die dann kurz darauf auch schon wieder in ein Auto verladen wurde, welches uns zum Flughafen bringen würde. Nur zwanzig Minuten später, waren wir auch wieder an dem Ausgangsort unserer Reise auf den Seychellen angekommen. Am heutigen Abend gab es nur vier Flieger, aber unser Check In hatte noch nicht geöffnet. Nach Toilettenstopp und Geldwechsel, konnten wir ein wenig hin und herlaufen oder uns etwas zum Abendessen kaufen. Gegen 20:30 Uhr winkt uns Cyril heran, dass doch schon die Schalter geöffnet sind. Wir stellen uns mit unseren Koffern an, es dauert, wie einige Male auf den Seychellen lange. Als wir endlich an der Reihe waren, überredete unser Reiseleiter Cyril die Damen an den Check In Schaltern, uns die Bordkarten für die Weiterflüge auszudrucken, was auch tatsächlich klappte. Nach dem Check In verabschieden wir uns von Cyril und dankten unserem Papa für die lustige gemeinsame Zeit.
Danach ging es durch die Ausreise- und Sicherheitskontrolle. Von da fiel man förmlich in den Wartebereich des Flughafens, da dieser so klein ist. Da noch allerhand Zeit übrig war, drehten wir eine Runde durch den kleinen Flughafen. In dem einen oder anderen Souvenirgeschäft oder Duty Free Shop, konnten wir noch letzte seychellische Rupien ausgeben. Dann kurz nach elf Uhr abends ging es endlich mit dem Boarding für unseren Flug los. Nun hieß es wieder lange über Nacht fliegen, aber da der Flieger nicht ganz voll war, konnten einige von uns, es sich ein wenig bequemer machen.

Tag 10: Sonntag, den 16.09.2018 Ankunft in Deutschland und Anschlussflüge


Am letzten Tag unserer Reise landeten wir morgens in Frankfurt. Hier mussten wir uns leider voneinander verabschieden. Danach setzten wir unsere Heimreise entweder mit Anschlussflügen oder Zug fort. Nach anfänglichen Schwierigkeiten nach einer Flugstreichung eines Fluges nach Leipzig, ging alles gut aus und wir kamen heil am Ankunftsflughafen an. Auch für unsere Dresdnerfluggäste hieß es nun Abschied zu nehmen. Bleibt nur noch zu sagen: es war eine wunderbare Reise in ein Traumreiseziel, die jetzt leider vorbei ist. Schade!
Vielen Dank für die schöne und lustige gemeinsame Reise,
lasst es euch gut gehen!
Liebe Grüße,
eure Maria =) 

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